SIGNAL+DRAHT | Ausgabe 07-08/2014
Systematische und zufällige Fehler für die Risikoanalyse ETCS
Der vorliegende Artikel thematisiert die Ableitung eines Risikoakzeptanzkriteriums im Rahmen der Risikoanalyse ETCS. In den bisher durchgeführten Risikoanalysen für ETCS wurde das Akzeptanzkriterium aus der Ereignisstatistik abgeleitet. In diesem Vorgehen enthalten ist die Festlegung, dass nur 10 % des tolerierbaren Risikos für zufällige Fehler und 90 % für systematische Fehler zur Verfügung stehen sollen. Diese Festlegung entspricht einer Konvention, die zumindest zahlenmäßig nicht weiter begründet ist. Da die Festlegung im Vergleich zur ansonsten akribisch geführten Risikoanalyse willkürlich erschien, bestand das Ziel in der aktuellen Risikoanalyse, diese Aufteilung anhand der Unfalldatenbank der Deutschen Bahn AG für ETCS gezielt zu untersuchen.