ETR – Eisenbahntechnische Rundschau | Ausgabe 01-02/2021
Neue Methode für den Aufbau und die Erhaltung von Sprachkompetenzen von Lokführern und Fahrdienstleitern
Im Zuge der Interoperabilität und der Automatisierung auf dem europäischen Schienennetz hat die Sprachproblematik eine neue Bedeutung erlangt. Heute sind die Eisenbahnverkehrsunternehmen dafür verantwortlich, dass ihre Lokführer über genügende Sprachkompetenzen verfügen. Doch welche Sicherheitsrelevanz ist den Sprachkenntnissen beizumessen? Wie ist das für einen sicheren Bahnbetrieb erforderliche Sprachniveau in anderen Sprachregionen festzulegen? Der Verein DESM hat in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW eine neue, innovative Methode für den Aufbau von Sprachkompetenzen für Lokführer und Fahrdienstleiter entwickelt und bei 27 Lokführern der Schweizerischen Südostbahn SOB erstmals angewendet.