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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 01/2015

Früherkennung von Instabilitäten an Bahnkörpern in Schotterbauweise

Januar 2015 | Christian Moormann, Johannes Aschrafi, Sebastian Rapp, Ullrich Martin

Nicht rechtzeitig erkannte punktuelle Instabilitäten (Schlammstellen) führen zu einem erheblichen Instandhaltungsaufwand verbunden mit betrieblichen Einschränkungen. Die bestehende Eisenbahninfrastruktur in Deutschland wurde größtenteils Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. Eine hohe Systemqualität, wie sie heute verlangt wird, ist auf den vorhandenen Eisenbahnstrecken nicht durchgehend verfügbar. Aus- und Neubauten des Streckennetzes sind aufgrund der Flächeninanspruchnahme und der damit verbundenen begrenzten Möglichkeiten in Deutschland nur schwer realisierbar sowie kostenintensiv. Umso bedeutender ist die Erhaltung der bestehenden Infrastruktur. Ein frühzeitiges Erkennen sowie das zielgerichtete Beheben von Schadstellen im Unterbau / Untergrund reduziert die durch betriebliche Einschränkungen (einschließlich Instandhaltungsmaßnahmen) verursachten Kosten, erhöht die Liegedauer des Gleises und sichert einen hohen Fahrkomfort.