EIK – Eisenbahn Ingenieur Kompendium | Ausgabe 01/2005
Bahnübergänge der DB AG
Ein Bahnübergang ist definiert als „höhengleiche Kreuzung zwischen Straße und Schiene. Am Bahnübergang treffen somit zwei unterschiedliche Verkehrsträger aufeinander. a) Eisenbahnfahrzeuge, die auf einem starren Fahrweg aus Stahl fahren, mit einer hohen Masse und mit einem langen Bremsweg, der aus einem geringen Reibungsbeiwert (Stahl auf Stahl) resultiert. b) Straßenfahrzeuge, die auf ihrem Fahrweg beweglich sind und einen relativ kurzen Bremsweg haben, der aus einem hohen Reibungsbeiwert resultiert (Gummi auf Asphalt bzw. Beton). Während der Autofahrer seine Fahrweise also kurzfristig den örtlichen Gegebenheiten anpassen kann, ist das Eisenbahnfahrzeug an die Schiene gebunden, kann nicht ausweichen und hat einen langen Bremsweg.