EIK
EIK – Eisenbahn Ingenieur Kompendium | Ausgabe 01/2005

Ermüdungsfestigkeitsnachweis im Schienenfahrzeugbau nach DS 952 oder nach IIW-Empfehlungen / Eurocode

Januar 2005 | Bernd Hänel

Der Übergang vom Dauerfestigkeitsnachweis nach [1] zu einem potenziell leistungsfähigeren Betriebsfestigkeitsnachweis nach [5] oder [6] ist schwierig, weil zur Berücksichtigung hoher Schweißeigenspannungen die Dauerfestigkeitswerte von ursprünglich hohen Kleinprobenwerten zu niedrigeren Bauteilwerten vermindert worden sind. Dieses für den Anwender „schlechte Angebot kann aber dadurch ausgeglichen werden, dass nicht nur der höchste Spannungszyklus berücksichtigt wird (wie beim Dauerfestigkeitsnachweis), sondern das gesamte Spannungskollektiv mit allen Spannungszyklen und so die Betriebsfestigkeitsreserve erschlossen wird. Speziell für die Drehgestellrahmen des Schienenfahrzeugbaues besteht zusätzlich eine Lastreserve, weil die festgelegten Prüflasten entsprechend einem üblichen Sicherheitskonzept für die Berechnung vermindert werden dürfen.

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