EIK – Eisenbahn Ingenieur Kompendium | Ausgabe 01/2001
Brückenbauwerke im Projekt Neubaustrecke Köln-Rhein/Main
So wie eine Brücke die beiden Ufer eines Flusses miteinander verbindet, so verbindet die Neubaustrecke Köln-Rhein/Main die Domstadt mit dem Rhein/Main-Gebiet. Darüber hinaus bildet sie das Herzstück des grenzüberschreitenden europäischen Hochgeschwindigkeitsnetzes, insbesondere der zentralen europäischen Nord-Süd-Achse, die von Amsterdam bis in die Schweiz und nach Italien reicht. Metropolen wie London, Paris, Amsterdam, Brüssel, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München rücken enger zusammen. Die Brücke wird dabei zum Symbol für die verbindende Wirkung dieses neuen Verkehrsweges. Die Neubaustrecke Köln-Rhein/Main gilt als eines der wichtigsten Einzelprojekte im deutschen und europäischen Schnellverkehrsnetz. Einschließlich der Abzweigungen nach Wiesbaden und zum Flughafen Köln/Bonn ist sie rund 219 Kilometer lang (Bild 1). Die direkte Schienenverbindung zwischen Köln und Frankfurt am Main schrumpft von heute 222 Kilometer auf zukünftig 177 Kilometer. Die Reisezeit zwischen den beiden Großstädten verkürzt sich auf 58 Minuten, ein echter Quantensprung, wird die bisherige Fahrzeit von 134 Minuten doch deutlich mehr als halbiert.