DER NAHVERKEHR | Ausgabe 05/2017
Einbaubegleitung von Weichen und Gleiskonstruktionen
Eine inhaltliche und juristische Erörterung
Die Erstellungsqualität von technischen Anlagegütern ist entscheidend für die mittel- und langfristige Kostenentwicklung für die Anlageninstandhaltung. Der Einbau von Weichen und Gleiskonstruktionen im Schienenfahrweg stellt hierbei zweifellos einen besonderen Brennpunkt dar. Komplizierte geometrische Verhältnisse, Verzahnung der verschiedenen Infrastrukturkomponenten (Gleistechnik, Stromversorgung, Signaltechnik, Entwässerung) und nicht zuletzt die konstruktiven Eigenschaften der Bauteile der Gleiskonstruktionen selbst führen zu hohen Anforderungen an die organisatorische und ingenieurtechnische Kompetenz sowohl beim Bauherren als auch bei Planern und Bauausführenden. Die zunehmende Komplexität der technischen Lösungen für Fahrwegsysteme und die damit einhergehende Entwicklung der Bautechnologien einerseits und die Forderung nach kurzen Bauzeiten potenzieren die Anforderungen an die technische Koordinierungskompetenz.