EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 07/2009
Modelle zur Prognose von Rollkontaktermüdungsschäden an Schienen
Zur Prognose von Head Checks an Schienen gibt es verschiedene RCF-Modelle (RCF = Rolling Contact Fatigue). Die bekanntesten sind das Shakedown Diagramm, das Dang Van Kriterium und die RCF-Schädigungsfunktion. Diese drei Modelle wurden für die Prognose von Head Cecks in einem Bogen auf der Schnellfahrstrecke Köln-Frankfurt bzgl. ihrer Aussagefähigkeit verglichen. Es zeigte sich, dass die dort vorgefundenen Head Checks mit dem Dang Van Kriterium und der RCF-Schädigungsfunktion gut erklärt werden können. Im Gegensatz zu anderen RCF-Modellen ist mit der RCF-Schädigungsfunktion eine zeitliche Vorhersage für das Auftreten von Head Checks möglich. Dies konnte erfolgreich an zwei Bögen auf Mischverkehrsstrecken angewandt werden. Zusammen mit der empirisch ermittelten Wachstumsrate von Oberflächenrissen kann das Schleifintervall von Schienen in Abhängigkeit der Verkehrsbelastung abgeschätzt werden.