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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 11/2002

Die Y-Stahlschwelle

November 2002 | Karl Endmann

Die gebräuchlichen Holz-, Stahl- und Betonschwellen für den Schotteroberbau der Eisenbahnen liegen quer zur Gleisachse. Mit dem Aufkommen der Y–Stahlschwelle, einer aus Peiner Trägern IB 100 S-1 zusammengesetzten, in Form des lateinischen Buchstabens „Y“ gebogenen und flächig ausgebreiteten Schwelle, vollzieht sich ein Übergang vom Querschwellengleis zum gitterförmigen Gleis. Aus dem Vergleich des Querschwellenoberbaus mit dem Y-Stahlschwellenoberbau sind die Vorteile der Y-Stahlschwellen zu erkennen. Die hohe Gleislagestabilität und große Sicherheit gegen Gleisverwerfungen sprechen für die Y-Stahlschwelle. Auch in durchgehend verschweißten Gleisbögen mit kleinen Halbmessern bietet die Y-Stahlschwelle eine erfolgreiche Anwendung. Im Zusammenhang mit den Oberbaukriterien wird auf den Stand der Oberbauberechnung für Spannbeton- und Y-Stahlschwellen hingewiesen. Wenn die technischen Vorteile und die geometrischen Verhältnisse einer Y-Stahlschwelle restlos ausgeschöpft werden, ist der Oberbau mit Y-Stahlschwellen konkurrenzfähig gegenüber dem Oberbau mit Holz- oder Spannbetonschwellen.