EIK
EIK – Eisenbahn Ingenieur Kompendium | Ausgabe 01/2006

Optimierung von Schienenoberflächen

Januar 2006 | Bernhard Lichtberger

Die vorrangige Lärmquelle beim Schienenverkehr ist im Rollgeräusch zu suchen. Dieses hängt neben der Fahrgeschwindigkeit von der Oberflächenqualität der Rad-Schiene-Paarung ab. Effizient ist die Lärmbekämpfung vor allem dann, wenn sie an den verursachenden Quellen ansetzt. Dies resultiert zum einen in der Herstellung einer möglichst glatten Schienenoberfläche, wie sie durch das Schleifen erzielt werden kann. Dabei wird zwischen dem Instandhaltungsschleifen und dem akustischen Schleifen (mit oszillierenden Schleifsteinen) unterschieden. Zum anderen ist eine hohe Oberflächengüte der Räder anzustreben. Dies führt zu den Vorhaben der Bahnen, geeignete Bremssysteme bei Güterwagen (K-Verbundstoffsohlen statt Gusseisenbremsklötzen) einzusetzen. Präventivschleifen neu verlegter Schienen und nach der Methode der „magischen Verschleißrate führt zu einer langsamer und später einsetzenden Riffelentwicklung sowie der Verlängerung der Lebensdauer der Schienen. Die neu entwickelte Methode des kombinierten Stopfens mit Schleifen verspricht eine längere Haltbarkeit der Längshöhengeometrie des Gleises und damit eine verbesserte Wirtschaftlichkeit.