
RailBusiness | Issue 31/2022
Der Kommentar
Eisenbahnkunden und Eisenbahnunternehmen dürften heilfroh sein, wenn es dem Infrastrukturbetreiber DB Netz gelingt, einen halbwegs verlässlichen Betrieb zu organisieren. Diese Aufgabe ist wegen der intensiven Nutzung des Netzes und der noch intensiveren Bautätigkeit schon anspruchsvoll genug. Nun noch neue Vorrangregelungen für Kohlezüge einzuführen bringt eine zusätzliche Komplikation. Abgesehen davon, dass die Kohlelager nicht von heute auf morgen aufgefüllt werden müssen, dass die vorhandenen Kohlekraftwerke auch früher bereits problemlos versorgt werden konnten, dass es neben der Schiene auch noch das Binnenschiff gibt, dass Kraftwerksbetreiber üblicherweise gewisse Vorräte haben, können eilbedürftige Züge weiterhin Expresstrassen buchen....