Güterbahnen | Ausgabe 04/2009
Leiser und sauberer rangieren mit Hybridantrieb
Erfahrungen mit der Hybrid-Rangierlok-Baureihe 203.7 von Alstom. Das Streben nach einer Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Rangierbetriebes ist fast genauso alt wie dieser selbst. Brachten noch in den 1930er-Jahren kleinere Dieselgegenüber den Dampfloks wesentliche Fortschritte, mussten bald andere Wege beschritten werden. Eine für Chemie- und Brikettfabriken gangbare Lösung war der Einsatz von Dampfspeicherloks, die ihre Energie preiswert aus komprimiertem Prozess-Abdampf gewannen. Neben der Dieselersparnis liegt der Vorteil entsprechend heutiger Betrachtungsweisen vor allem auf der nahezu völligen Schadstofffreiheit. Nachteilig sind der geringe Aktionsradius sowie die beschränkte Traktionsleistung, welche für größere Rangierbahnhöfe heutiger Prägung nicht ausreicht.