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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 10/2002

Der Hochgeschwindigkeitszug ICE 2 im Spiegel einer LifeCycleCost-Analyse

Oktober 2002 | Peter Strauß

Durch die Wirkungen des offenen Verkehrsmarkts und des globalisierten Wettbewerbs werden die Verkehrsunternehmen verstärkt dazu angehalten, bei der Auftragsvergabe für die Entwicklung zukünftiger Fahrzeugsysteme solche Anforderungen zu formulieren, die neben der gewollten technischen Innovation auch die Kosten sowie die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der neuen Transportmittel in der Nutzungsphase mit der Unternehmenspolitik in Einklag bringen. Auf diesem Weg können die Eisenbahnen ihre Systemvorteile gegenüber den anderen Verkehrsträgern realisieren. Diese Anforderungen können durch das LifeCycle-Engineering mit der systematischen Anwendung der RAMS- und LCC-Methodik definiert werden. Insbesondere der quantitative Aspekt erfordert die Analyse der Erfahrungen für die im Einsatz befindlichen Schienenfahrzeuge, schließlich sollen die neuen Fahrzeugsysteme zuverlässiger und wirtschaftlicher sein. Die Deutsche Bahn hat deshalb den Hochgeschwindigkeitszug ICE 2 mit einer LCC-Analyse genauestens untersucht. Dieser Beitrag gibt einen Einblick in diese Untersuchung.