EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 03/2013
Zur Problematik der optimalen Auslegung von Eisenbahninfrastruktur
Modellansatz zur Abbildung der infrastrukturellen und betrieblichen Einflussfaktoren auf die spezifischen Kosten der Eisenbahninfrastruktur. Die Auflösung der Eisenbahn als wirtschaftliche Gesamteinheit geht auf die Richtlinie des Rates der Europäischen Union vom 29. Juli 1991 zur Entwicklung der Eisenbahnunternehmen (91/440/EWG) zurück. „Die Mitgliedstaaten der EU müssen sicherstellen, dass der Betrieb der Infrastruktur und die Erbringung von Verkehrsleistungen voneinander getrennt sind. Sie treffen die erforderlichen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass getrennte Gewinn- und Verlustrechnungen und Bilanzen für die Erbringung von Verkehrsleistungen durch Eisenbahnunternehmen und für den Betrieb der Eisenbahninfrastruktur erstellt und veröffentlicht werden. Diese Trennung muss auch in den öffentlichen Mitteln zum Ausdruck kommen, und öffentliche Gelder zugunsten eines dieser beiden Tätigkeitsbereiche dürfen nicht auf den anderen übertragen werden.“ [1] Die damit verbundene Entwicklung von wirtschaftlich eigenständigen Eisenbahninfrastrukturunternehmen stellt die Frage nach der optimalen Auslegung der Eisenbahninfrastruktur unter den neuen Bedingungen.