EIK
EIK – Eisenbahn Ingenieur Kompendium | Ausgabe 01/2014

Einführung eines neuen Geoinformationssystems bei DB Netz

Januar 2014 | Hans Jacoby, Michael Lauckhardt, Karsten Koschinski

Bei der DB Netz AG werden mit dem geografischen Bestandsnachweis (Bahngeodaten) verschiedene Bereiche des Konzerns unterstützt: Der Bereich Produktion bei der Wahrnehmung der Anlagen- und Betreiberverantwortung und dem Betrieb des Streckennetzes sowie der Bereich Vertrieb und Fahrplan bei der Fahrplan- und Angebotserstellung. Bahngeodaten sind damit wichtige Unternehmensdaten innerhalb der DB Netz. Die bisher dafür verantwortlichen Geoinformationssyteme (GIS) sind monolithisch aufgebaut, lassen eine den unternehmerischen Anforderungen übergreifende Nutzung der Bahngeodaten nur mit Expertenwissen zu und sind am Ende ihres Lebenszyklus angekommen. Es ergibt sich somit die Notwendigkeit, die Geosysteme der DB Netz abzulösen. Um redundante Datenerfassungen zu vermeiden und um Funktionen als Dienste gemeinsam nutzen zu können, sollen die bisherigen Funktionsbereiche der Alt-Systeme in einem neuen GIS zusammengeführt werden. Der nachfolgende Artikel zeigt auf, wie das Vorgehen zur Umsetzung des Projektes „Ablösung der Geosysteme der DB Netz AG“ (Agon) innerhalb des Unternehmens organisiert ist, welche Aufgaben ein Fachbereich hierbei zu erfüllen hat und wie methodisch über die verschiedenen Phasen des Projektes hinweg die Meilensteine erreicht werden.