EIK – Eisenbahn Ingenieur Kompendium | Ausgabe 01/2008
Verknüpfung mikroskopischer und makroskopischer Modelle für die strategische Infrastrukturplanung in Eisenbahnnetzen
Die beschriebene Verknüpfung der Planungsmodelle NEMO und RailSys bietet Infrastrukturbetreibern wie den ÖBB die Möglichkeit, eine Vielzahl unterschiedlicher Planungsszenarien zunächst auf einer makroskopischen Ebene zu definieren, wodurch sich der Aufwand für die Datenpflege ebenso wie die erforderlichen Rechenzeiten auf ein überschaubares Maß reduzieren lassen. Durch die Verbindung mit mikroskopischen Elementen wie z.B. der Kapazitätsbewertung gemäß UlC-Code 406 können die makroskopisch generierten Ergebnisse im Detail verifiziert werden, wodurch die Qualität des gesamten Planungsprozesses gegenüber konventionellen Ansätzen gesteigert wird. Darüber hinaus bietet die Verknüpfung beider Modelle die Möglichkeit, bestehende oder zukünftig erwartete Fahrpläne hinsichtlich der noch verfügbaren marktfähigen Zusatztrassen zu untersuchen.