GB
Güterbahnen | Ausgabe 01/2013

Einheitliche Frachtbriefe zwischen Europa und Fernost

Januar 2013 | Ralf Rossberg

Im transkontinentalen Ost-West-Verkehr spielen Frachtdokumente eine besondere Rolle. Um zwischen Europa und dem Fernen Osten mehr Güter auf der Schiene befördern zu können, müssen die Transportzeiten weiter verkürzt werden. Das wiederum hängt stark von den Grenzaufenthalten ab. Sie werden einerseits von den eisenbahnrechtlichen Abläufen bestimmt, andererseits von der Zollabfertigung. Die für das Frachtrecht der Bahnen maßgebenden Verbände CIT und OSShD haben sich 2012 auf einen einheit lichen Frachtbrief geeinigt, wenn auch noch auf keinen elektronischen. Für die schnellere Zollabfertigung werden Daten an die Grenzen übertragen und können dort schon vor Eintreffen der Züge geprüft werden; an einem einheitlichen System wird gearbeitet. Die mit dem Einheitsfrachtbrief erreichte Kürzung der Transportzeit kann sich nur auswirken, wenn auch die Zollabfertigung entsprechend beschleunigt wird.