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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 11/2017

SBB und BLS reichen FV-Konzession ein

November 2017 | Redaktion

Fernverkehr | Die SBB und die BLS haben zum 8. September 2017 ihre Konzessionen für den Betrieb des Fernverkehrs beim Bundesamt für Verkehr (BAV) eingereicht. Dabei wollen die SBB den gesamten Fernverkehr betreiben und dabei bei zwei IR-Linien mit der Schweizerischen Südostbahn (SOB) kooperieren. Die BLS haben dagegen ihr Konzessionsgesuch nur für zwei Intercity- und drei RegioExpress-Linien eingereicht. Die Bahn sieht eine schrittweise Umstellung ab 2020 für zwei IC- und drei RegioExpress-Linien im Fernverkehr vor: IC Interlaken – Bern – Basel (ab Fahrplan 2022) IC Brig – Bern – Basel (ab Fahrplan 2023) (beide Linien mit jeweils neuen Fernverkehrszügen) RE Bern – Olten (ab 2020 mit Mutz) RE Biel – Bern (ab 2020 mit Mutz) RE Le Locle – Bern (ab 2022 mit Flirt neuester Generation). Damit wurden gegenüber dem im Frühjahr mitgeteilten Linienkonzept Veränderungen vorgenommen. Die BLS will für die Linien rund 495 Mio. CHF in neue Intercity- und zusätzliche neue Mutz RegioExpress-Züge investieren. Die aktuelle Fernverkehrskonzession der SBB (Konzession Nr. 584) läuft für die meisten Linien zum Fahrplanwechsel 2017 aus. Ausgenommen sind drei Linien am Jurabogen sowie die Linie Zürich – Kon-stanz, deren Konzessionen bis Ende 2019 laufen, da die SBB für diese Linien spezielles Rollmaterial (Neigezüge) beschafft hat. Das BAV kann bei Bedarf (aufwendigere Abklärung der Gesuche) die geltende Fernverkehrskonzession anpassen und verlängern.

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