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EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 09/2006

Akustische Warngeräte für Gleisbaustellen

September 2006 | Jörg Schweizer

Die Akustik ist wohl das weitweit meistgenutzte Teilgebiet der Physik, um Menschen auf etwas aufmerksam zu machen oder eine Warnung auszulösen, um eine Verhaltensänderung zu erzielen. Die Psychoakustik versucht einen Zusammenhang zwischen messbarem Reiz und Empfinden herzustellen. Während man auf visuelle Reize nur reagieren kann, wenn diese im Sehfeld des Menschen liegen, reagiert man auf akustische Reize sofort. Denken wir nur an den Wecker, der uns jeden Morgen vom Schlaf in den Wachzustand versetzt. Auf Gleisbaustellen wird die Akustik verwendet, um vor der Gefahr vorbeifahrender Züge zu warnen. Im Gegensatz zum Wecker am Morgen kann es auf der Bahnbaustelle um Leben oder Tod gehen. Die akustischen Warngeräte auf Bahnbaustellen haben somit besondere Eigenschaften zu erfüllen und deren Anwendung hat bewusst und überlegt zu erfolgen.