EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 09/2016
Störungsmanagement bei Extremwetter-Ereignissen
Die Zunahme von Extremwetter-Ereignissen erfordert eine Berücksichtigung in der Störungsmanagement-Prozesskette. Im Rahmen des EU-Forschungsprojektes Capacity4Rail wird im Teilprojekt SP3 „Betriebliche Strategien zur Kapazitätssteigerung“ unter anderem untersucht, inwiefern unterschiedliche Störungsmanagement-Strategien für Extremwetter-Ereignisse formalisiert werden können, um auch bei großflächigen Auswirkungen auf den Eisenbahnbetrieb möglichst schnell alternative Routen und Fahrpläne für alle Eisenbahnverkehrsunternehmen anbieten zu können. Der vorliegende Beitrag fasst die Möglichkeiten zur Minimierung des Einflusses von Extremwetter-Ereignissen auf den laufenden Betrieb zusammen. Dabei wird gezeigt, dass es möglich ist, das Störungsmanagement bei Extremwetter-Ereignissen mit formalen Störungsmanagement-Prozessen für systemimmanente große und kleine Störungen zu vereinen. Mögliche Entwicklungsschritte für die Datenaustauschformate und den Datentransfer im Störungsmanagement werden dargestellt.