EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 05/2017
Medienvermittelte Kommunikation in Konflikten um Infrastrukturprojekte
Wie verlässlich sind die Projektinformationen in den Medien und wie sind diese rechtlich und psychologisch zu beurteilen?
Infrastrukturelle Großvorhaben stehen zunehmend im Mittelpunkt politischer Auseinandersetzungen; die Vorhabenträger stoßen vermehrt auf Widerstand und Planungsergebnisse werden von der Bevölkerung angezweifelt. Bei der Ankündigung von Vorhaben gründen sich vermehrt Bürgerinitiativen, die sich gegen diese Projekte positionieren. Sie erregen mediale Aufmerksamkeit und etablieren z.B. eigene Homepages. Diese haben eine Multiplikationswirkung und können so die öffentliche Meinungsbildung beeinflussen. Widersprüchliche oder falsche Informationen in den Medien können inferiore Projektentscheidungen provozieren. Inwieweit falsche Informationen sich auf die öffentliche Wahrnehmung des Projektes auswirken können und rechtlich zulässig sind, soll nachfolgend dargestellt werden.