EI – DER EISENBAHNINGENIEUR | Ausgabe 05/2017
Offene Eisenbahn-Geodaten nehmen Fahrt auf
Frei verfügbare OpenStreetMap-(Eisenbahn-)Daten erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Die von Freiwilligen mit vielfältigen Methoden erhobenen Informationen werden von immer mehr Anwendungen genutzt.
Geodaten sind für das Verständnis und die Entwicklung der Eisenbahn von fundamentaler Bedeutung – beispielsweise als Grundlage für Karten, Pläne oder Routenanalysen. Ungeachtet vielfältiger Transparenzbekenntnisse und mancher inzwischen veröffentlichter Informationen (siehe z.B. [1]) klagen viele Fachleute über den Mangel bzw. das Fehlen derartiger Daten. Obwohl weitgehend aus öffentlichen Mitteln erzeugt, werden konkrete Informationen zu Trassen, Gradienten, Signalen oder Geschwindigkeiten auch im Jahr 2017 oft wie kleine Staatsgeheimnisse behandelt. Damit wird die Arbeit vieler Fachleute erschwert und werden letztlich auch Sachdiskussionen objektive, belastbare Argumente entzogen. Dies ist umso weniger verständlich, da viele Daten mit bloßem Auge Erkennbares abbilden und schon deshalb keinen erkennbaren objektiven Schutzbedürfnissen unterliegen können.